Nach einem Krisengespräch im Bundeskanzleramt am 29. August 2022 sprachen heute der Landrat Christian Tylsch, Oberbürgermeister Torsten Zugehör, Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze und der Präsident des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung Prof. Dr. Dirk Engelhardt mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat von den Stickstoffwerken Piesteritz GmbH über genaue Lösungsansätze gesprochen.

Alleine durch die Gasumlage entstehen dem Unternehmen rund 30 Millionen Euro Mehrkosten pro Monat, die man durch die Werke nicht stemmen könnte, so Christopher Profitlich. Die Ammoniakanlage hat man deshalb schon heruntergefahren. Mitarbeiter haben kein Verständnis dafür, dass die Politik so mit der Industrie spielt. Mit dem Betrieb würde man in einem Monat so viel verlieren, wie man im Jahr an Gewinn erwirtschafte.

Ohne Entlastung vom Bund sieht sich SKW deshalb gezwungen insgesamt 860 Mitarbeiter ab Oktober in die Kurzarbeit zu schicken und die Produktion einzustellen.

Von Mein Wittenberg

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