Die Geschäftsführer der Stickstoffwerke Piesteritz GmbH waren heute 13:30 Uhr zusammen mit dem Landrat Christian Tylsch im Bundeskanzleramt zum Krisengespräch verabredet.

Durch die Gasumlage entstehen der Gesellschaft rund 30 Millionen Euro Mehrkosten pro Monat, die man durch die Werke nicht stemmen könnte, so Christopher Profitlich. Ohne Entlastung vom Bund sieht sich SKW deshalb gezwungen insgesamt 860 Mitarbeiter ab Oktober in die Kurzarbeit zu schicken und die Produktion einzustellen.

Zusammen mit Carsten Schneider (Ostbeauftragter der Bundesregierung) und den Ministerium für Umwelt und Wirtschaft wurde heute besprochen, wie die steigenden Gas- und Energiepreise für SKW Piesteritz arrangiert werden können. Ziel sei es, die genauen Belange des Unternehmens zu eruieren und gemeinsam Lösungen zu überlegen. Man arbeite aktuell daran, die Hilfsprogramme für die Wirtschaft zu verlängern, um die Energiekosten zu dämpfen. Von einem Gaspreisdeckel oder einer Befreiung der Gasumlage ist allerdings keine Rede.

Ein Werksstopp der SKW Piesteritz hätte nicht nur Folgen für die Mitarbeiter und der Gesellschaft, sondern auch für die deutsche Wirtschaft.

Von Mein Wittenberg

Dieser Benutzer ist der Administrator dieses Webauftritts.