Am 17. August 2022 unterlagen viele Simson-Fahrer in Jessen einer polizeilichen Prüfung. Dabei wurden drei Personen festgestellt, die jetzt Verstöße von Drogen bis hin zum illegalen Straßenrennen ohne Führerschein rechtlich verantworten werden müssen.
16-jähriger mit Drogen
Im Rahmen der Routinekontrolle fanden die Beamten gleich 11:20 Uhr in der Mühlberger Straße den ersten Verstoß. Bei der Kontrolle machte der Simson Fahrer einen auffälligen Eindruck, weshalb die Polizei einen Drogenschnelltest durchführte. Dieser bestätigte dann, dass der 16-jährige Betäubungsmittel konsumiert hatte. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Er wird sich wegen Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln verantworten müssen. Der Minderjährige wurde im Anschluss an seine Eltern übergeben. Sein Moped darf jetzt erstmal ruhen.
Frisierte Simson ohne Pflichtversicherung
Den zweiten Platz belegt ein 18-jähriger Jugendlicher. Während der Kontrolle in der Gartenstraße stellte die Polizei fest, dass der Fahrer nicht pflichtversichert war und zudem über modifizierte nicht eingetragene Anbauteile verfügte. Folgend wurde ein Strafverfahren eingeleitet, da er u.a. das Pflichtversicherungsgesetz missachtete. Ihm drohen rechtliche Konsequenzen, wie eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten, Entzug des Führerscheins oder eine Geldbuße von bis zu 180 Tagessätzen.
Illegales Straßenrennen ohne Führerschein

Am Abend um 21:25 Uhr wollten die Beamten an der Sprint Tankstelle in der Rehainer Straße einen weiteren Simson-Fahrer kontrollieren. Als er die Polizei sah, flüchtete er mit bis zu 100 km/h stadteinwärts. Die Polizeibeamten folgten ihm mit Sondersignal. Nach einem Fahrfehler auf einer Brachfläche am Jessener Bahnhof fuhr er sich fest und konnte gestellt werden. Der 19-jährige Jessener auf seiner modifizierten Simson hatte weder einen Führerschein, noch eine Pflichtversicherung. Er wird jetzt wegen diesen Delikten und dem illegalen Straßenrennen sowie der Flucht vor der Polizei rechtlich belangt.