Microsoft Fake-Mitarbeiter

Angebliche Mitarbeiter des technischen Supports („Microsoft-Ingenieure“) versuchen per Telefon oder über gefälschte Warnhinweise am PC, Zugriff auf Ihren PC zu erlangen.

Wie der Polizei am 14. Juni 2022 angezeigt wurde, erhielt ein Wittenberger am 10. Juni 2022 einen Anruf einer angeblichen Microsoft-Mitarbeiterin. Diese gab an, einen Fehler behoben zu können und forderte den 77-Jährigen auf, sich in seinem Computer einzuloggen. Der Rentner tat dies. Anschließend wurde er aufgefordert, 200 Euro zu zahlen. Dies tat er jedoch nicht. Die Polizei warnt erneut davor, fremden Menschen Zugang zum eigenen Computer zu gewähren.

Oft sind es gefälschte Sicherheitswarnungen, die so aussehen, als handele es sich um eine von Windows. Hierbei werden Sie aufgefordert, den angeblichen Microsoft-Support anzurufen, um Ihren Rechner von Viren befreien zu lassen. Angebliche „Microsoft-Ingenieure“ wollen Sie dann überzeugen, bis zu 400 Euro für ein Software-Wartungspaket gegen Viren zu zahlen und per Fernwartung Zugriff auf Ihren Rechner zu geben. Die Hinweistexte erscheinen oft beim Surfen im Internet und blockieren den kompletten Bildschirm. Vermutlich werden sie als Werbeeinblendungen auf Internetseiten, durch Code auf weniger seriösen Internetseiten oder durch installierte Apps ausgelöst. Letztlich sind sie aber vergleichbar mit penetranten Werbeanzeigen.

Doch was sich zunächst nach einem guten Service anhört, ist in Wahrheit eine Betrugsmasche, die sich „Tech Support Scam“ nennt. Denn installieren Sie sich ein Programm, mit dem die Betrüger dann aus der Ferne auf Ihren Computer zugreifen können, kann es sich dabei um einen Trojaner oder andere Schadsoftware handeln. Das ermöglicht es den falschen Microsoft-Mitarbeitern, sensible Daten – wie Passwörter für das Online-Banking – auszuspähen, die Computer zu sperren und anschließend Geld zu fordern, um den Rechner wieder freizugeben.

Von Mein Wittenberg

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