In vielen Bereichen der Jugendhilfe wird heutzutage großer Wert auf die Beteiligung von Jugendlichen gelegt. Dies ist auch gut so, da Beteiligung ein wichtiger Bestandteil demokratischer Gesellschaften ist.
Doch wie können Jugendhilfeträger die Beteiligung von Jugendlichen fördern? Ein wichtiger Punkt ist es zunächst, Jugendliche überhaupt erst einmal für das Thema zu begeistern und ihnen zu zeigen, wie wichtig ihre eigene Meinung ist. Dafür kann man verschiedene Maßnahmen ergreifen, die Jugendbegegnungsstätte der Volkssolidarität Techna nutzt dafür u.a. Workshops, Infoveranstaltungen und Gespräche. Mit einem verlässlichen und verschwiegenen offenen Ohr für alles sind sie offener Ansprechpartner für Probleme des Alltags der Heranwachsenden.
Um solche Projekte durchzuführen, benötigt der Jugendklub Förderungen. Die Supermarktkette PENNY leistet in dem Sinne mit der Förderpenny-Aktion einen bedeutsamen Beitrag für solche Organisationen und Vereine aus ganz Deutschland, die Kindern und Jugendlichen helfen. Als eine von 520 Organisationen hat der Jugendklub bereits 1000 Euro Preisgeld gewonnen, jetzt geht es im großen Kundenvoting um eine Jahresförderung.
Auch die Gestaltung und die Inventur der Räumlichkeiten spielt bei Jugendlichen eine entscheidende Rolle: Wenn die Räume offen und einladend gestaltet sind, fühlen sich die Jugendlichen meist auch gleich viel wohl darin und haben damit schon einmal einen positiven Zugang zur Einrichtung. Das Geld soll deshalb zur Neugestaltung einer modernen und kindesgerechten Küche zu Gute kommen. Bis zum 11. September kann man täglich auf der Penny-Seite (klick) abstimmen und dem Jugendklub helfen.
Seit 2004 ist der Jugendklub „Techna“ in der Trägerschaft der Volkssolidarität Kinder-, Jugend- und Familienwerk gGmbH Sachsen-Anhalt. Davor war der Jugendklub eine städtische Einrichtung der Lutherstadt Wittenberg.
Wichtig ist es, den Jugendlichen klarzumachen, dass ihre Meinung wirklich ernst genommen wird und dass ihre Beteiligung auch tatsächlich etwas bewirken kann. Dies kann man zum Beispiel dadurch erreichen, dass man regelmäßig Feedback über die Umsetzung ihrer Ideen gibt oder aber auch durch Umfragen oder Evaluationsgespräche nach dem Ende einer Veranstaltung. So fühlen sich die Jugendlichen nicht nur ernstgenommen, sondern sehen auch, dass sich ihr Engagement lohnt.
Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass Beteiligung immer freiwillig sein muss – sonst ist sie nicht mehr demokratisch. Es ist also wichtig, dass die Jugendlichen immer die Möglichkeit haben, sich zu entscheiden, ob und in welcher Form sie sich beteiligen möchten. Dies bedeutet allerdings auch, dass man als Jugendhilfeträger bereit sein muss, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Jugendlichen einzugehen und verschiedene Formen der Beteiligung anzubieten. Jugendhilfe ist ein weites Feld, das viele verschiedene Aspekte umfasst. Es geht um die Prävention von Jugendkriminalität, die Förderung von Jugendlichen in sozial schwierigen Verhältnissen und vieles mehr.
In Deutschland gibt es unterschiedliche Modelle der Jugendhilfe, die sich in ihrer Ausrichtung und ihrem Umfang unterscheiden. Jugendhilfe ein wichtiger Baustein unserer Gesellschaft, der vielen Jugendlichen täglich hilft, einen guten Start in das private Leben und später in das Berufsleben zu ermöglichen.