
Melanie Arndt wurde 1977 in Lutherstadt Wittenberg geboren.
Nach Ihrem Studium der Politikwissenschaften, Neueren Geschichte und Osteuropastudien in Potsdam, Berlin und London promovierte sie 2008 an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Arbeit zur Geschichte des Gesundheitswesens im geteilten Berlin bis zum Mauerbau.
2011 erschien ihre Publikation „Tschernobyl – Auswirkungen des Reaktorunfalls auf die Bundesrepublik Deutschland und die DDR“, die von der Bundesstiftung Aufarbeitung mit herausgegeben wurde.
Ein Jahre später wurde sie Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift Zeithistorische Forschungen.
2018 habilitierte sich Prof. Dr. Melanie Arnd in Regensburg und gehörte dem Beirat der Zeithistorischen Forschungen und Zeitgeschichte Online an.
Von Juli 2018 bis März 2020 war sie verantwortliche Redakteurin der Jahrbücher für Geschichte Osteuropas am IOS Regensburg. Arnd leitete zudem verschiedene internationale Forschungsprojekte, etwa „Politik und Gesellschaft nach Tschernobyl“am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschungen Potsdam (ZZF) oder „Umweltzeitgeschichte der Sowjetunion“ (EcoGlobReg) am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) in Regensburg (zusammen mit Prof. Dr. Klaus Gestwa, Universität Tübingen und Dr. Marc Elie, CNRS, Paris).
Sie unterrichtete zudem u.a. an der Universität Postdam, der Humboldt-Universität zu Berlin, der European Humanities University Vilnius/Minsk und der Universität Zürich.
Seit April 2020 ist Prof. Dr. Melanie Arnd Professorin für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Zeitgeschichte, Umwelt- und Sozialgeschichte, historische Katastrophenforschung, Zivilgesellschaft und transnationale Geschichte. Sie ist dort Expertin für die Auswirkungen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986.
Am 11. Mai 2020 erschien ihr Buch „Tschernobylkinder“, das sich mit den Reaktionen und Folgen in der ehemaligen Sowjetunion und den USA beschäftigt.