Am 28. Juli 2022 gegen 12:00 Uhr soll ein 84-jähriger Mann aus Jessen einen Anruf von einer unbekannten weiblichen Person, die sich als Polizistin vorstellte, erhalten haben. Die Unbekannte hätte erklärt, dass seine Enkeltochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei der ein Radfahrer getötet worden sei. Nur durch die Zahlung einer Kaution könne die Enkelin freigelassen werden. Der 84-Jährige beendete das Gespräch und rief seine Enkeltochter an. Ihr ging es gut. Anschließend informierte er das Revierkommissariat Jessen über diesen Vorfall.
Einen ganz ähnlichen Anruf soll am selben Tag gegen 12:15 Uhr eine 82-jährige Frau aus Jessen erhalten haben. Auch hier teilte eine vermeintliche Polizistin mit, eine Familienangehörige habe einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang verursacht und forderte 30.000 Euro Kaution. Wie der 84-Jährige im gerade beschriebenen Fall, handelte auch die 82-Jährige richtig. Sie ließ sich nicht unter Druck setzen und beendete das Telefonat mit der vermeintlichen Polizistin. Anschließend rief sie ihre Angehörige unter einer ihr bekannten Telefonnummer an und erfuhr, dass alles in Ordnung ist und es der Angehörigen gut geht.
In beiden Fällen gingen die Betrüger leer aus.